Schwierige "Sechziger"

Auch unter Karl-Heinz Goßmann hielten zunächst die Erfolge an. Wettstreite, Pokal- und Wertungssingen wurden mit teilweise hervorragenden Ergebnissen besucht.

Leider war dann durch Abgang einiger Sänger, Wechselschichten, fehlenden Stimmausgleich und den Weggang des Dirigenten eine Krise nicht zu vermeiden. Ein neuer Chorleiter konnte zunächst nicht gefunden werden, bis 1963 Lehrer Emil Achenbach, ein früherer Sänger, für zwei Jahre den Dirigentenstab übernahm. Endgültig überwunden war das Tief jedoch erst, als 1966 Karl Simon als Dirigent gewonnen wurde. Sicher hatte die Sorge um den Fortbestand des Chores dazu beigetragen, das Interesse am MGV neu zu wecken und junge Sänger traten dem Chor bei. 1967 ging der Vorsitz von Adolf Reitz auf Kurt Achenbach über, der dem Verein für 32 lange Jahre vorstand.

Bereits nach kurzer Zeit stellten sich unter Karl Simon wieder Erfolge bei Pokalsingen und Wettstreiten ein. Der Chor hatte sich wieder gefunden und fleißiger Chorstundenbesuch verhalf zu unverminderter Leistungsstärke, bis Karl Simon im Sommer 1971 plötzlich verstarb.